Alles was irgendwann rein kommt, muss auch wieder raus.
Deshalb musste ich am 3.3.15 wieder unters Messer.
Dadurch dass meine Erkrankung so selten ist, muss ich immer
zum Uniklinikum in Regensburg.
Wir sind also am 2.3.15 um 3 Uhr Nachts los gefahren. 6
Stunden später waren wir an Toms Hotel angekommen und danach ging es weiter ins
Krankenhaus.
Ich wurde stationär aufgenommen und wurde von einem
Chirurgen und der Anästhesie aufgeklärt.
Bei mir sollte die erste Spinalanästhesie durchgeführt werden. Ich war sehr aufgeregt
und konnte kaum schlafen.
Am anderen Morgen um 10 Uhr ging es dann runter in den Op,
ich hatte super Anästhesisten um mich, die mich gut abgelenkt haben. So haben
wir über Urlaubziele, Freunde, Hobbys, Berufe und der gleichen gesprochen. Sie
haben mir genau erklärt wie die Spinalanästhesie abläuft, das ich ruhig halten
und mich auf die Seite drehen müsste, sobald das Mittel gespritzt worden ist.
Ich hab mir alles schlimmer Vorgestellt und meine Angst war
unbegründet. Das Gefühl war zwar wirklich unangenehm nicht mehr Herr des
eigenen Körpers zu sein und es war auch unheimlich, aber die Wirkung ließ schnell nach. Richtig komisch
war, dass ich nicht Niesen, Husten oder ähnliches konnte, denn ohne die
Bauchmuskeln funktioniert es einfach nicht. Nachdem ich immer Tests mitmachen
musste mit einem Desinfektionsmittel, ob ich noch was spüre (sie fing am Arm an
mich einmal anzusprühen und ging immer ein Stückchen weiter in Richtung Fuß)
wurde ich dann in den Op geschoben.
Vor mir wurde ein großes Grünes Tuch auf gehangen und es
ging direkt los. Links von mir war ein Fernseher wo ich alles sehen konnte, was
an meinem Oberschenkel gemacht wurd. Allerdings
bekam ich noch Beruhigungsmittel durch die Vene und habe immer mal kurz die Augen zu gemacht. Am
Tag danach habe ich dann erfahren dass die Op nur 20 Minuten gedauert hatte.
Es ging weiter in den Aufwachraum, da konnte ich nach 45
Minuten auch wieder raus, hoch ins Zimmer. Tom hat bereits auf dem Flur
gewartet und kam schnell mit zu mir ins Zimmer.
Umso mehr die Spinalanästhesie zurück ging und das Gefühl wieder kam, desto
stärker wurden die Schmerzen. Allerdings hat die Station sich sehr gut um mich
gekümmert und ich habe gute Schmerzmedikamente, sowie Kühl Akkus für aufs Bein
bekommen.
Sie gaben mir auch die Schrauben und die Metallplatte mit.
Gegen Abend ging ich das erste mal mit Hilfe aufs Klo.
Nachts musste ich dann wieder und bin mit Hilfe aufs Klo, die Schwester ließ
mich kurz alleine und da habe ich einen Kreislaufkollaps bekommen. Ich lag halb
in der Dusche und vor dem Klo, als die Schwester zurück kam und andere zur
Hilfe rief. Zu 3. trugen sie mich ins Bett, legten die Beine hoch und
kontrollierten den Blutdruck 40-80 war er gewesen. Die Nacht kam die Schwester
immer mal wieder zu mir und kontrollierte den Blutdruck und Blutzucker.
Am Tag nach der Operation musste ich zum Röntgen, die
Röntgenbilder waren wie erwartet. Die Operation gut gelaufen.
Am zweiten Tag nach der Op habe ich zum ersten mal meine
Narbe gesehen.
Sah nicht besonders Lecker aus und ich hoffe das es eine
schöne Narbe wird.
Am zweiten Tag wurde der Schlauch gezogen, es hat mal kurz
gezwickt, dann war er schon draußen.
Eine Blutabnahme wurde ebenfalls gemacht, da meine Venen nix
freiwillig hergeben war es eine ziemliche Tortur.
Am dritten Tag, Freitags durfte ich nach Hause, dennoch musste
ich vorher zum Ultraschall. Als klar wurde das nichts punktiert werden konnte, durfte
ich meine Sachen packen. Tom brachte die Reisetasche ins Auto, hat näher am
Eingang geparkt und holte mich dann ab.
Die Fahrt im Auto war ziemlich schmerzhaft man merkt jede
Bodenwelle, jede Kurve und jedes bremsen. Ich hab meine Beine im Auto hoch gelegt,
es war ziemlich unbequem. Durch die Schmerzmittel wurde mir oft schlecht und
ich musste die Augen zu machen, Schlafen konnte ich jedoch nicht. Die Fahrt dauerte 6:20Std und ich war froh
endlich zu Hause zu sein.
Am Abend kam meine Freundin und Nachbarin Tanja rüber und
hat etwas mit mir gequatscht und meine Narbe sauber gemacht. Später kam auch
meine Mama und meine Freundinnen riefen mich an. Ich schlief bereits um 21 Uhr,
bis zum anderen morgen um 10 Uhr.
Um 11 Uhr bin ich Duschen gegangen, im Krankenhaus durfte
ich nur Haare waschen und mich abwaschen. Die Dusche war herrlich und ich ließ
mir Zeit, aber vorher musste ich die Narbe und das Pflaster abkleben. Ich habe
von den letzten Ops noch so ein Folien Kleber, der gut hält und Wasserdicht
ist. Damit ich das Pflaster nicht mit abreiße nach dem Duschen, habe ich ein
Taschentuch zwischen Folie und Pflaster gelegt.
So vergingen die Tage und morgen muss ich zum Hausarzt. In
ein paar Tagen werden die Fäden gezogen und in 2-3 Wochen darf ich wieder ganz
normal belasten.
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