Sonntag, 15. März 2015

Andere Fava Seiten

Es gibt noch zwei andere Leute die ich kenne, die über ihre Fava Erkrankung schreiben.
Diese möchte ich natürlich nicht vorenthalten.
Einmal gibt es Rebecca mit diesem Blog http://fearlessfava.blogspot.com/?m=1
Zum zweiten gibt es diese Webside Www.thefavafoundation.com

Samstag, 14. März 2015

Fäden ziehen


Freitag den 13.3.20015 war ich bei meinem Hausarzt, die Metallentferungsoperation war bis dahin ohne Komplikationen, aber wie es bis jetzt bei jeder Operation der Fall war hat es sich geändert. Es sollten die Fäden gezogen werden, aber mein Hausarzt bekam die Fäden nicht heraus. Die Narbe ist noch ziemlich dick und angeschwollen. Mein Hausarzt will noch eine Woche warten, damit sie abschwillt. Ich hoffe nur das die Fäden bis dahin nicht eingewachsen ist.

SCADD- Short chain acyl-CoA dehydrogenase deficiency - Kurzkettige Acyl-CoA-Mangel


Das schlimmste an SCADD für mich ist die Ungewissheit, wann bekomme ich Unterzucker, wie schnell geht es und wie schnell kippe ich um.

Egal wo ich bin, egal was ich mache, überall und zu jeder Zeit bekomme ich Unterzucker.

Ich werde ganz schnell bei Belastung Ohnmächtig (Hypoglykämien) dies geht so schnell wie ein Wimpernschlag, ebenfalls wenn ich mich erschrecke oder extrem freue. So kann eine freudige, gut und nett gemeinte Überraschung im schlimmsten Fall im Krankenhaus enden. Bei einer Grippe oder Margen Darm Erkrankung muss man immer mehr Zucker zu sich nehmen, da dies eine mehr Belastung für den Körper ist, das heißt den Tee süßen und zwischendurch Traubenzucker zu sich nehmen. Ich habe Wahrnehmungsstörungen, wenn der Blutzucker niedrig wird. Meine Sicht wird verschwommen und ich höre gedämpft, als hatte ich Ohrendruck. Manchmal habe ich ein Piepen im Ohr, wenn der Blutzucker ganz schnell und tief abfällt.

SCADD ist eine angeborene, seltene Stoffwechselerkrankung, der Körper kann nicht durch normales Essen Glukose aufnehmen. Man muss immer zum normalen Essen was Süßes trinken, ansonsten bleibt der Blutzuckerspiegel niedrig. Das heißt beim Frühstuck Tee oder Kaffee zuckern, zum Mittagessen eine Cola dazu und zwischendurch immer süßes essen und trinken.

Der Speiseplan sollte zusätzlich hauptsächlich aus Brot, Nudeln und Kartoffeln bestehen. Mit einem guten durchgeplanten Speiseplan kann man den Unterzuckerungen recht gut entgegen wirken, ist jedoch keine Garantie nicht umzukippen. Oft geht der Blutzucker auch nach dem Essen runter, wenn man nicht genug Süßes dabei getrunken hat.

Ich habe immer was für den Zucker dabei Würfelzucker, Traubenzucker, Cola sowie mein Zuckergerät und eine Notfallspritze.

Zusätzlich meine Asthmapumpe und mein Notfallausweiss, indem steht das ich Hypoglykämiere, ein  GlucaGen® Hypo-Kit habe, sowie meine Allergien, mein Asthma und Fava im linken Unterschenkel habe.

Das GlucaGen® Hypo-Kit ist eine Notfallspritze. Ich bekam sie mit ca. 12 Jahren, in der Uniklinik Düsseldorf. Diese muss man mir in den Bauch spritzen, wenn ich Hypoglykämiere.

Bei einer Op erkundigen sich immer alle Anästhesisten, Kontrollieren ganz oft den Blutzucker und geben Glukose in den Tropf. Die Stunden nach der Operation wird ebenfalls im halben Stunden Takt der Blutzucker kontrolliert.

Diese Erkrankung ist auch angeboren wie Fava, jedoch wird SCADD auch weiter vererbt. Wenn ich ein Kind bekomme, dann wird es auch SCADD haben. Im Gegensatz zu meiner Kindheit ist jetzt schon mehr bekannt. Babys heutzutage bekommen beim Krankheitsfall Glukose mit in das Fässchen, da es eine Mehrbelastung für den Körper ist und somit wieder eine Hypoglykämie naht. Es wird häufiger gefüttert, statt alle 3-4Stunden alle 2-3Stunden ein. Es gibt Ernährungspläne und Zeitpläne, indem steht wie viel Stunden man in welchem Alter nüchtern sein kann, länger wie 8 Stunden sollte man selbst als Erwachsener nicht Nüchtern bleiben.  Als ich ein Baby war, war über meine Erkrankung noch Garnichts bekannt, nur das ich regelmäßig essen muss. Ich war als Baby auch an einem Überwachungsgerät, denn meine Atmung und meine Herztöne setzten aus, mittlerweile ist bekannt dass es Unterzuckerungen waren. Meine Mutter war vom ersten Tage an mit mir alleine und hatte einige Schlaflose Nächte mit mir. Trotzdem habe ich den Wunsch in ein paar Jahren Kinder zu bekommen. SCADD ist mittlerweile gut handelbar und ist auch etwas bekannter, ich kann damit gut umgehen und damit leben, sodass es für mich kein Grund wäre keine Kinder zu bekommen.

 

Dienstag, 10. März 2015

(Fava) Fibro-Adipose-Vascular-Anormaly

Fava ist eine recht seltene Erkrankung, ich selbst kenne niemanden in Deutschland der genau diese Erkrankung hat.

In Facebook habe ich eine Hand voll Menschen gefunden die Fava haben, eine kommt aus England, die anderen kommen aus den USA.

Fava ist eine Erkrankung die nicht immer sichtbar ist, bei mir sieht man von außen weder Verfärbungen noch Verformungen im Unterschenkel.

Seitdem ich sprechen konnte, hatte ich mich über Schmerzen im linken Unterschenkel beklagt. Als Baby habe ich angefangen zu weinen, wenn mir Socken oder Schuhe angezogen wurden. Beim Baden habe ich immer versucht meine Füße aus dem Wasser zu strecken und geschrien. Das ist den Leuten um mich herum leider erst Jahre später aufgefallen.

Die ersten Jahre bin ich jedoch ganz normal gegangen, mein Fuß war normal geformt, beide Beine waren gleich auch im Umfang.
Als ich 6 wurde, wurden die Schmerzen extremer und unerträglicher. Ich habe nach einem anstrengenden Tag indem ich viel zu Fuß war die Nacht durch geweint. Mit 6,5 finden die Verformungen des Fußes an.
Die Kinderärzte verschrieben mir Einlagen, sagten meiner Mama ich hätte wachstumsschmerzen und dass das häufig bei Kindern meines Alters so sei.

Allerdings wurden die Schmerzen immer schlimmer, ich fing an zu humpeln und eine Schonhaltung anzunehmen. Die Kinderärzte sagten ich hätte ein Tick entwickelt und das meine Mutter mich einfach daran erinnern sollte das ich grade laufen soll.

Mit 7 Jahren waren die Verformungen noch Deutlicher zu sehen, ich hatte einen Spitzfuß entwickelt und ging nur noch auf der Fußaußenkannte. Meine groß Zehe krümmte sich nach unten, sodass ich auf dem Zeh Nagel ging. Mein ganzes linkes Bein wurde dünner und das Rechte muskulöser.
Meine Mama rannte mit mir von Arzt zu Arzt, was ich hatte wusste keiner.

Als die Ärzte auf die Idee kamen ein MRT zu machen, bekam ich die Diagnose Krebs. Gleichzeitig sagten die Ärzte dass sie so etwas noch nicht gesehen hatten. Ein junger Arzt im UKA wollte unbedingt wissen was es ist und forschte nach. Ich war sein erster Fall und deswegen war es für ihn besonders Wichtig. Er fand heraus dass in Hamburg ein Arzt so etwas ähnliches schon mal Behandelt hatte. Mittlerweile war ich 7,5 und bin zu Hause fast nur noch gekrabbelt und auch draußen kaum gelaufen und wenn doch, dann auf Krücken.
Als wir endlich einen Termin bei dem Arzt in Hamburg bekamen, sagte er mir man müsste es operieren. Die Warteliste betrug zu dem damaligen Zeitpunkt 8 Jahre. Solange konnte ich allerdings nicht warten, bis dahin wäre mein Bein abgenommen worden. Also machte meine Mutter einen Termin aus zahlte es selbst, so warteten wir nur ein paar Monate auf den Termin.

Die Operation war die Hölle nach der Operation schrie ich vor Schmerzen und wurde für zwei Tage mit starken Schmerzmitteln ruhig gestellt. Nach den zwei Tagen bekam ich zwar immer noch starke Schmerzmittel, aber ich war wach. Trotz der Schmerzmittel war der Schmerz kaum auszuhalten. Ich war für die weiteren 3Wochen im Krankenhaus.

Bei der Operation holten sie ein riesiges Stück des Fava Gewebes raus, sodass meine Durchblutung besser wurde. Zudem wickelten sie mir einen Druckverband. Ich bekam Kompressionsstrümpfe der Klasse 1 nach Maß, die ich seitdem jeden Tag tragen muss. Morgens nach dem Aufstehen anziehen und abends vor dem ins Bett gehen ausziehen. Anfangs taten die Strümpfe weh und waren recht schwer anzuziehen.  Der Arzt in Hamburg Diagnostizierte Krippel Trenauney Weber Syndrom, über 10Jahre hieß meine Erkrankung so.

Die Zeit nach der Op war hart und ich brauchte Monatelang um wieder besser gehen zu können. Es war schnell klar dass dies nicht meine einzige Op bleiben wird, der Arzt in Hamburg konnte mir allerdings nicht mehr weiterhelfen und schickte mich nach Bayern-Augsburg zu Dr. Wohlgemuth. Dieser laserte mich noch einige Male. Das gute an Augsburg war, dass Kassen und privat Patienten gleich behandelt wurden und man dort nur 6-9Monate auf ein Operationstermin warten muss.

In Deutschland gibt es eine Selbsthilfegruppe Angeborene Gefäßmissbildungen ev. meine Mutter ist mit mir eingetreten. Wir gingen jedes Jahr zu einem treffen, wo es viele Vorträge gab von Menschen die mit einer ebenfalls seltenen Gefäßerkrankung leben. Einmal haben wir auch den Professor aus Bayern getroffen, der mich bis jetzt Operiert. Er hielt ein Vortrag über verschiedene Beispiele seltener Gefäßerkrankungen. Auf einem Foto erkannte meine Mutter mein Bein als Musterbeispiel wieder, das man von außen nicht unbedingt was sehen muss, um eine Gefäßerkrankung zu haben.

Der Krumme Fuß, der sich entwickelt hatte ging dadurch nicht weg ich bekam Nachtschienen und eine Operation an der groß Zehe. Bei dieser Operation war es wieder schwer die Passenden Ärzte zu finden. Meine Mutter hörte auf die Empfehlung meine Orthopädin und  ging nach einem Krankenhaus nach Hannover. Sie Schnitten die Sehne durch und richteten den Zeh wieder gerade. Ich kam nach der Op für ein halbes Jahr im Rollstuhl, musste das Bein hochgelagert lassen und hatte Spezial Schuhe und Schienen. Um die groß Zehe zu fixieren bekam ich eine Art großen Nagel in den Zeh, der bis in den Mittelfuß ging. Dieser wurde nach ein paar Wochen ohne Betäubung von meiner damaligen Orthopädin mit einer Zange gezogen. Das war äußerst Schmerzhaft und das werde ich wohl nie vergessen.

Eins der größten Probleme ist die Seltenheit der Erkrankung. Man wird nicht verstanden, weder in der Schule, im Freundeskreis der Kindheit, von Ärzten oft genauso wenig und auch nicht von der Krankenkasse.  Es gibt kaum was zum Nachlesen über diese Erkrankung. Bei den Krankenkassen ist man nicht in den Bewilligungslisten, so hat man die A-Karte und muss jede Menge selbst zahlen. Manchmal bekommt man etwas Rückerstattet, aber das ist eher selten. Die Erkrankung ist recht teuer, die ganzen Zuzahlungen bei den Schienen, Kompressionsstrümpfen und Behandlungen kostet ein vermögen. Unterstützung bekomme ich von keiner Stelle. Auch andere in den USA haben dasselbe Problem und starten sogar Spendenaktionen, um nach Boston in ein Krankenhaus zu kommen, das sich mit Fava auskennt. Ein weiteres Problem ist, das man recht schnell Thrombosen bekommt, ich musste mir bereits in früher Kindheit oft selbst Clexane spritzen. Manche lassen sich bis heute noch Gliedmaßen abnehmen, um wieder Schmerz frei sein zu können. Die Schmerzen bei fava ist das Schlimmste, das Humpeln was ich stark mache ist schon schlimm. Allerdings sind die Schmerzen bei Belastung echt nicht ohne, oftmals geh ich da genau wie die anderen in die Knie. Ich trainiere das Gehen zwar viel, indem ich mit den Hunden gehe und aktiv bin, aber man wird oft wieder zurück geworden. In den letzten Jahren wird mein Bein beim Duschen baden und schwimmen immer rötlich und geht je nach dem wie warm das Wasser ist ins bläuliche, das war in meiner Kindheit noch nicht so. Ich hoffe dass die Verfärbungen mit den Jahren nicht immer schlimmerer werden, sondern dass das Bein so unauffällig bleibt. Ich habe bereits viele Narben am Bein die sollten reichen. Die Narben machen mir wenig aus, denn sie sind die Spiegel meiner Vergangenheit. Ich schäme mich auch nicht, wenn Leute dumm drauf gucken, das passiert ziemlich oft, ich lächele sie einfach an und dann schauen sie schnell weg, wenn sie es bemerken. Im großen Ganzen sehe ich meine Erkrankung nicht als Strafe, sie macht mich stärker, hat meinen Charakter geformt und zeigt mir wie viel jeder Mensch schaffen kann. Oft bekomme ich die Kommentare, das andere das nicht schaffen würden, das ist Quatsch jeder mit so einer Erkrankung muss dadurch und versuchen sein Weg zu gehen. Mein Wunsch wäre es, das Fava bekannter und anerkannter wird.
 

Montag, 9. März 2015

MEINE MÄDCHEN

Summer und Shiva
 
Meine besten Freundinnen sind meine Hunde:)
Summer und Shiva sind Mutter und Tochter, die beiden sind Zuckersüß.
Sie halten mich fit.
Momentan sind sie bei einem Freund und ich vermisse sie sehr, da Shiva so wild ist können sie erst zurück, wenn die Fäden gezogen sind.
 
 




UKR - OP


Alles was irgendwann rein kommt, muss auch wieder raus.

Deshalb musste ich am 3.3.15 wieder unters Messer.

Dadurch dass meine Erkrankung so selten ist, muss ich immer zum Uniklinikum in Regensburg.

Wir sind also am 2.3.15 um 3 Uhr Nachts los gefahren. 6 Stunden später waren wir an Toms Hotel angekommen und danach ging es weiter ins Krankenhaus.

Ich wurde stationär aufgenommen und wurde von einem Chirurgen und der Anästhesie aufgeklärt.

Bei mir sollte die erste Spinalanästhesie  durchgeführt werden. Ich war sehr aufgeregt und konnte kaum schlafen.

Am anderen Morgen um 10 Uhr ging es dann runter in den Op, ich hatte super Anästhesisten um mich, die mich gut abgelenkt haben. So haben wir über Urlaubziele, Freunde, Hobbys, Berufe und der gleichen gesprochen. Sie haben mir genau erklärt wie die Spinalanästhesie abläuft, das ich ruhig halten und mich auf die Seite drehen müsste, sobald das Mittel gespritzt worden ist.

Ich hab mir alles schlimmer Vorgestellt und meine Angst war unbegründet. Das Gefühl war zwar wirklich unangenehm nicht mehr Herr des eigenen Körpers zu sein und es war auch unheimlich, aber  die Wirkung ließ schnell nach. Richtig komisch war, dass ich nicht Niesen, Husten oder ähnliches konnte, denn ohne die Bauchmuskeln funktioniert es einfach nicht. Nachdem ich immer Tests mitmachen musste mit einem Desinfektionsmittel, ob ich noch was spüre (sie fing am Arm an mich einmal anzusprühen und ging immer ein Stückchen weiter in Richtung Fuß) wurde ich dann in den Op geschoben.

Vor mir wurde ein großes Grünes Tuch auf gehangen und es ging direkt los. Links von mir war ein Fernseher wo ich alles sehen konnte, was an meinem Oberschenkel gemacht wurd. Allerdings  bekam ich noch Beruhigungsmittel durch die Vene und  habe immer mal kurz die Augen zu gemacht. Am Tag danach habe ich dann erfahren dass die Op nur 20 Minuten gedauert hatte.

Es ging weiter in den Aufwachraum, da konnte ich nach 45 Minuten auch wieder raus, hoch ins Zimmer. Tom hat bereits auf dem Flur gewartet und kam schnell mit zu mir ins Zimmer.

Umso mehr die Spinalanästhesie  zurück ging und das Gefühl wieder kam, desto stärker wurden die Schmerzen. Allerdings hat die Station sich sehr gut um mich gekümmert und ich habe gute Schmerzmedikamente, sowie Kühl Akkus für aufs Bein bekommen.

Sie gaben mir auch die Schrauben und die Metallplatte mit.


 
 
 
Gegen Abend ging ich das erste mal mit Hilfe aufs Klo. Nachts musste ich dann wieder und bin mit Hilfe aufs Klo, die Schwester ließ mich kurz alleine und da habe ich einen Kreislaufkollaps bekommen. Ich lag halb in der Dusche und vor dem Klo, als die Schwester zurück kam und andere zur Hilfe rief. Zu 3. trugen sie mich ins Bett, legten die Beine hoch und kontrollierten den Blutdruck 40-80 war er gewesen. Die Nacht kam die Schwester immer mal wieder zu mir und kontrollierte den Blutdruck und Blutzucker.
Am Tag nach der Operation musste ich zum Röntgen, die Röntgenbilder waren wie erwartet. Die Operation gut gelaufen.



 
Am zweiten Tag nach der Op habe ich zum ersten mal meine Narbe gesehen.
Sah nicht besonders Lecker aus und ich hoffe das es eine schöne Narbe wird.

 
Am zweiten Tag wurde der Schlauch gezogen, es hat mal kurz gezwickt, dann war er schon draußen.
Eine Blutabnahme wurde ebenfalls gemacht, da meine Venen nix freiwillig hergeben war es eine ziemliche Tortur.
 
 


 
Am dritten Tag, Freitags durfte ich nach Hause, dennoch musste ich vorher zum Ultraschall. Als klar wurde das nichts punktiert werden konnte, durfte ich meine Sachen packen. Tom brachte die Reisetasche ins Auto, hat näher am Eingang geparkt und holte mich dann ab.
Die Fahrt im Auto war ziemlich schmerzhaft man merkt jede Bodenwelle, jede Kurve und jedes bremsen. Ich hab meine Beine im Auto hoch gelegt, es war ziemlich unbequem. Durch die Schmerzmittel wurde mir oft schlecht und ich musste die Augen zu machen, Schlafen konnte ich jedoch nicht.  Die Fahrt dauerte 6:20Std und ich war froh endlich zu Hause zu sein.
 
Am Abend kam meine Freundin und Nachbarin Tanja rüber und hat etwas mit mir gequatscht und meine Narbe sauber gemacht. Später kam auch meine Mama und meine Freundinnen riefen mich an. Ich schlief bereits um 21 Uhr, bis zum anderen morgen um 10 Uhr.
 
Um 11 Uhr bin ich Duschen gegangen, im Krankenhaus durfte ich nur Haare waschen und mich abwaschen. Die Dusche war herrlich und ich ließ mir Zeit, aber vorher musste ich die Narbe und das Pflaster abkleben. Ich habe von den letzten Ops noch so ein Folien Kleber, der gut hält und Wasserdicht ist. Damit ich das Pflaster nicht mit abreiße nach dem Duschen, habe ich ein Taschentuch zwischen Folie und Pflaster gelegt.
 
So vergingen die Tage und morgen muss ich zum Hausarzt. In ein paar Tagen werden die Fäden gezogen und in 2-3 Wochen darf ich wieder ganz normal belasten.